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Know How

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VFX

‚VFX‘ (Visual Effects) bezeichnet generell alle digitalen Effekte, die in der Postproduktion, etwa am Computer (CGI), im Green Screen, Miniaturen o. Ä. erstellt werden. Die VFX werden dabei von den SFX, den Sound- und vor allem Spezialeffekten, abgegrenzt, die direkt am Set erstellt werden.

Die VFX-Effekte werden zumeist von speziellen Animationsstudios angeboten und von VFX Artists bsp. Flame Artist erstellt. Dabei unterscheiden wir sichtbare VFX-Effekte (Visible VFX) – bspw. wenn bei ‚Transformers‘ Roboter auf der Straße kämpfen oder Prinzessin Daenerys ihren Drachen streichelt – und unsichtbare Effekte (Invisible VFX) – der Klassiker: Während der Dreharbeiten ragt die ‚berühmte Fernsehantenne‘ in eine mittelalterliche Straße und muss anschließend aufwändig wegretuschiert werden.

Wurden früher häufig Doppelbelichtungen und Rückprojektionen eingesetzt, werden heute meist hochkomplexe 3D-Programme von den VFX Artists verwendet, oft verbunden mit Setmodellen und/oder Green Screen etc. Dadurch entstehen je nach Aufwand in der Produktion dieser Effekte eine Vielzahl von Produktionsschritten.

Bereits in der Vorproduktion des Projekts wird der VFX Artist bzw. der VFX-Supervisor zu den Drehbuchbesprechungen, zusammen mit der Regie und dem Kameramann eingeladen, um zu planen, ob die Effekte direkt am Set als SFX oder später in der Postproduktion als VFX umgesetzt werden. Dabei wird genau geplant, welche Effekte wie realisiert werden können und welche Vorgaben dafür bereits am Set gelten müssen. Auch während der Dreharbeiten ist dann in der Regel ein VFX-Supervisor vor Ort.

Später, in der Postproduktion, nach einer Vielzahl unterschiedlichster Schritte wie etwa Animation, Beleuchtung usw. werden im Compositing alle zuvor notwendig gewordenen Einzelschritte kunstvoll zusammengefügt. Dabei richtet sich das Augenmerk meist auf den sogenannten Fotorealismus, kann aber auch wie in den Tim-Burton-Filmen gänzlich davon abweichen. Dabei orientiert sich der Regisseur nicht an den Sehgewohnheiten der Zuschauer, um somit einen Filmstil zu entwickeln, der einzigartig und unique ist.

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