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Memphis-Design

Memphis-Design ist eine Form des Anti-Designs der Postmoderne, das seine Wurzeln ganz klar im Möbel-, Textil- und Keramikdesign hat, aber dessen Einflüsse in Form eines quietschbunten geometrischen Stils, krasser Farben und auffälliger Muster bis heute auch im Webdesign, bei Motion Design, Illustrationen und in animierten Erklärvideos zu finden sind.

Das Memphis-Design stammt aus den 80er-Jahren und forderte von Beginn an weniger Sachlichkeit, weniger funktionale und ergonomische Zwänge, dafür wesentlich mehr Emotionen. ‚Memphis‘ klang dann auch für die beteiligten Designrebellen um Ettore Sottsass, dem damaligen Chefdesigner von Olivetti, nach Bob Dylans Song ‚Stuck Inside of Mobile with the Memphis Blues Again‘, Elvis, Rock ’n’ Roll und der altägyptischen Hauptstadt und weniger nach reiner Funktion. Das Design sollte endlich wieder positiv sein, lustvoll, voller Fantasie und vor allem erkenn- und unterscheidbar. Die Trockenheit der reinen Funktion, die seit den 1940er-Jahren dominierte, erschien den beteiligten Designern wie ein Menetekel, das sie nicht länger ertragen wollten.

Das ausdrucksstarke und empathische Memphis-Design wandte sich dabei von Beginn an gegen die ‚Less is more‘- und ‚Form follows Function‘-Dominanz. So verschafft es bis heute jungen und poppigen Unternehmen eine Möglichkeit, sich von den bestehenden Konkurrenten abzusetzen und visuell eine ganz eigene Persönlichkeit zu definieren. Als Hilfen dienten dem Memphis-Design Anleihen aus Pop, Punk, Comic und Film sowie die unmissverständliche Ablehnung des guten Geschmacks. ‚Billig und kitschig‘ bekam einen völlig neuen Klang und ist bis heute stilbildend. Zwanglos sollte Memphis bitteschön sein, und Design sollte nach langen Jahren des unterwürfigen Funktionierens endlich wieder richtig Spaß machen.

Um sich für dieses Vorhaben zu rüsten, gingen die beteiligten Designer einen für die damalige Zeit zunächst schrillen Weg, auf den sich zunächst Magazine, Museen und Privatsammlungen einließen, indem sie die Einzigartigkeit und die doch sehr internationale Optik popularisierten. Die klassischen Memphis-Merkmale sind bis heute geometrische Formen mit überstarken Farben und verwegenen Mustern. Kegel, Pyramiden, Kugeln und Würfel türmen sich überschwänglich übereinander, ohne immer gleich eine reine Funktion zu erfüllen, vieles geht auch in Richtung einer Skulptur, die nur noch entfernte Ähnlichkeit an die ursprüngliche funktionelle Form aufweist.

Memphis-Design featurt sehr bunte und laminierte Objekte, den Verzicht auf rechte Winkel, eine verspielte Ästhetik und ein völlig unzweckmäßiges Design.

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