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Doomscrolling

‚Doomscrolling‘ oder auch ‚Doomsurfing‘ beschreibt das Phänomen, bei dem User übermäßig lange durch negative Nachrichten auf Social Media oder Nachrichtenwebsites scrollen.

Ursprung und Verbreitung von Doomscrolling

Doomscrolling geschieht meist für einen langen Zeitraum und ohne bewusste Absicht. Für den Einzelnen ist es teils morbide Faszination, teils Verpflichtung, über schlechte Entwicklungen ständig auf dem Laufenden bleiben zu müssen, auch wenn die zu Angst oder Hoffnungslosigkeit führt. Obwohl das Konzept nicht neu ist, hat der Begriff ‚Doomscrolling‘ insbesondere während der COVID-19-Pandemie und durch weitere schwere Krisen an Popularität gewonnen. Der Dreiklang aus Unsicherheit, Lockdowns und der erhöhten Abhängigkeit von digitalen Geräten hat dazu geführt, dass mehr Menschen in diese Verhaltensschleife geraten sind. Einmal begonnen, suchen sie nach größeren und weltumspannenden Zusammenhängen, stoßen auf Gleichgesinnte und driften in einigen Fällen in Verschwörungstheorien ab. Doch wie können wir Doomscrolling vermeiden? – Unsere Digitalagentur schaut sich das mal genauer an.

Psychologische Auswirkungen

Die psychologischen Auswirkungen des Doomscrollings sind z. T. ganz erheblich und enthalten gravierende E-Health-Issues. Sie umfassen erhöhten Stress, Angstzustände, Schlafstörungen und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Doomscrolling kann auch zu einer verzerrten Wahrnehmung der Realität führen. Negative Nachrichten werden von den Usern drastisch überbewertet, das Weltbild erscheint düsterer, als es ist.

Einfache Bewältigungsstrategien bei Doomscrolling

Dommscrolling ist zum Glück nicht das Ende. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich davon zu lösen. Wir haben fünf Tipps zusammengestellt, die Doomscrolling entgegenwirken.

  • Bewusste Mediennutzung: Mach dir bewusst, wie viel Zeit du mit dem Konsum von Nachrichten verbracht hast! Du hast die Möglichkeit, gezielt Pausen einzulegen.
  • Zeitliche Begrenzung: Du bist dir wichtig; deshalb planst du feste Zeiten für deinen Nachrichtenkonsum ein und hältst dich daran, um endloses Scrollen zu vermeiden.
  • Quellenvielfalt: Informier dich aus einer Vielzahl von Quellen! So erhältst du eine ausgewogene Sichtweise und entkommst deiner Echo-Kammer aus negativen Nachrichten.
  • Fokussierung auf Positives: Find die Mitte und such auch mal nach positiven Nachrichten! So hältst du das Gleichgewicht zwischen negativen und positiven Informationen.
  • Digital-Detox-Phasen: Nicht vergessen: regelmäßige Auszeiten von digitalen Geräten und sozialen Medien einlegen, um die psychische Gesundheit zu fördern.

Sicher ist: Doomscrolling ist ein Phänomen, das in Zeiten globaler oder persönlicher Krisen an Bedeutung gewinnt. Natürlich ist es wichtig, informiert zu bleiben, keine Frage. Doch es ist es ebenso wichtig, deine Mitte zu finden. So kannst du Strategien entwickeln, um die Auswirkungen des exzessiven Konsums schlechter Nachrichten zu minimieren.

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