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Know How

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Audience-Listen

Audience-Listen (Zielgruppenlisten) sind als Werkzeug im Onlinemarketing und der Werbebranche weit verbreitet. Mit ihrer Hilfe können wir Segmente des Gesamtpublikums identifizieren, klassifizieren und entsprechend organisieren, um passende Kampagnen zu entwickeln.

Funktion und Zweck

„Wer kauft unsere Ware und warum? Wer ist unsere Zielgruppe und wie erreichen wir diese?“, fragen sich mit ziemlicher Sicherheit viele Unternehmen tagein, tagaus aufs Neue. Diejenigen, die eine Audience-Liste besitzen, können sich diese Fragen hingegen ziemlich genau beantworten, die anderen stochern derweil noch im Ungewissen herum. Mit Audience-Listen bringen sie nun allerdings Licht ins Dunkel. Wenn ein Unternehmen, z. B. Adidas, seine Zielgruppe für ein neues Produkt präzise definiert und daraus die richtigen Schlüsse zieht, kann es diese auf den entsprechenden Social-Media-Plattformen mit ausgewählten Influencern und dem passenden Tone of Voice ansprechen, außerdem die Engagement-Rate erhöhen, die Kundenbindung stärken, seinen Status als Lovebrand ausbauen und letztendlich den Return on Investment (ROI) verbessern.

Erstellung von Audience-Listen

Doch wie erhält bspw. eine Digitalagentur Audience-Listen, die ihre Kunden wirklich weiterbringen? – Nun, als Erstes benötigt man dafür Daten, beispielsweise:

  • demografische Daten: Informationen wie Alter, Geschlecht, Bildungsniveau und Einkommen;
  • geografische Daten: Standortinformationen, die von Länder- bis auf Stadtebene reichen können;
  • psychografische Daten: Interessen, Einstellungen, Werte und Lebensstile der Zielgruppe;
  • Verhaltensdaten: Informationen über das Kaufverhalten, die Markeninteraktionen und Onlineaktivitäten.

Datenerhebung und Anwendungsbereiche

Nicht jedes Unternehmen besitzt aussagekräftige Daten über seine Kunden und wenn, liegen sie verstreut an den unterschiedlichsten Orten. Deshalb greift das Unternehmen auf Customer-Relationship-Management-(CRM)-Systeme oder Data-Management-Plattformen (DMP) zurück, nutzt aber ebenso Website-Analytik, Social-Media-Plattformen, Kundenfeedback, Umfragen und Kaufhistorien für eine Audience-Liste. Die Anwendung erfolgt dann über verschiedene Marketingkanäle und Marketingplattformen, einschließlich:

  • E-Mail-Marketing: Segmentierung von E-Mail-Listen zur Personalisierung von Nachrichten und Angeboten;
  • Social-Media-Marketing: Anpassung von Inhalten für spezifische Zielgruppensegmente auf Facebook (Meta), Instagram und X (ehem. Twitter);
  • Onlinewerbung: Einsatz von Audience-Listen für gezielte Werbekampagnen auf Google, YouTube u. a. Werbeplattformen;
  • Content-Marketing: Content-Kreation zielgruppenspezifischer Inhalte, um Engagement und Interaktion zu fördern.

Herausforderungen und Datenschutz

Daten besitzen also einen enormen Wert und sind deshalb besonders geschützt. Aus diesem Grund müssen Unternehmen Datenschutzbestimmungen und -gesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union oder den California Consumer Privacy Act (CCPA) in den USA beachten. Die Einhaltung entscheidet nicht nur über gravierende rechtliche Konsequenzen, sondern sichert vor allem das Vertrauen der Kunden.

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